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Online-Coaching und Geld zurück

Zusammenfassung:

Online-Coachings variieren stark. Einige sind seriös, andere verlangen viel Geld für wenig Nutzen. Achten Sie auf Warnzeichen wie Versprechungen von leichtem Geld, viele Videos vor dem eigentlichen Angebot und Luxusdarstellungen. Das FernUSG kann helfen, Geld zurückzuerhalten.
Ø Lesezeit: ca 2 min.
Inhaltsverzeichnis:
  • das typische Coaching
  • hierauf sollten Sie bei Videokursen aller Art achten
  • Wie kommt man da wieder raus?
  • Videos zum Thema bei Youtube
  • Bewertung für diese Seite

das typische Coaching

Typischerweise haben junge, eher schlecht ausgebildete und einkommensschwache Menschen ein erhöhtes Interesse an Aus- oder Fortbildungsveranstaltungen. Davon gibt es mehrere Arten. Einmal die seriösen, die den Menschen Wissen beibringen möchten und davon leben müssen. Dazu zählen grob auch diejenigen, die in missionarischem Auftrag ihr Weltanschauung an den Mann oder die Frau bringen wollen.
Dann aber gibt es diejenigen, die viel Geld für wenig Leistung verlangen. Meist geht es hier um Verkaufskonzepte und man landet am Ende des Sales-Funnels entweder beim Online-Trading oder der Kurs war die eigentliche Ware mit wenig Substanziellem dahinter. In beiden Fällen verliert der Teilnehmer viel Geld.

hierauf sollten Sie bei Videokursen aller Art achten

Bild: KI, Prompt: Thomas Meier-Bading

Typische Elemente (die jedes für sich allein genommen durchaus OK sein können) für die „dunkle” Seite sind:

  • Man kann viel Geld in kurzer Zeit mit wenig Aufwand verdienen, mehr als ein Anwalt. Oft ist das Ziel die Steigerung von Verkaufszahlen.
  • Oft sind die Betreiber unter 30 und haben schon einige „k” Monatsumsatz generiert.
  • Es gibt irgend etwas kostenlos, meistens ein Erstgespräch. Das Erstgespräch ist das einzige, was man anklicken kann. Eine Preisliste findet sich nicht. Die Angebote sehen kostenlos und unverbindlich aus.
  • Man muss sich sodann durch jede Menge Videos sehen und klicken, bevor man das eigentliche Angebot überhaupt sieht.
  • „Sich hochblätternde” Erfolgszahlen, wie viel Umsatz, Kunden, Steigerung usw. die tolle Methode oder der Guru schon gemacht haben.
  • Da werden Bilder von schnellen Autos und sonstigem Luxus gezeigt.
  • Es werden (wörtlich:) „sechstellige” Einnahmen versprochen. Allein schon das Wort „6-stellig” oder gar „7-stellig” spricht dafür, dass irgend etwas nicht in Ordnung ist. Wenn es für den Betreiber so dermaßen wichtig ist, ob seine Umsätze sechs- oder siebenstellig sind: wieso will der dann ausgerechnet Ihnen diese einmalig „lukrative Möglichkeit” anbieten, anstatt sie einfach selbst zu nutzen, indem er jemanden einstellt?

Wie kommt man da wieder raus?

Viele derartiger Verträge haben eine lange Laufzeit oder sind so teuer, dass man sie finanzieren muss. Also will man aus den Verträgen wieder raus, wenn sich das Angebot als weniger toll entpuppt hat.
Das geht oftmals durch das Fernunterrichts-Schutzgesetz (FernUSG). Hierunter fallen nicht etwa nur staatlich anerkannte Ausbildungen, sondern vor allem die weniger seriösen Anbieter von Online-Coaching, Videokursen, Webinaren usw. - kurz: von allem, wo Wissen vermittelt werden soll. Das Gesetz bietet sogar die Möglichkeit, gezahltes Geld zurück zu erlangen.
Wenn sich der versprochene Erfolg des Videokurses/Coachings nicht so recht einstellen will, dann kann man sehen, ob der Kurs in der Datenbank der ZFU gelistet ist. Ist er das nicht, dann ist der Ausbildungs-Vertrag nichtig.
Auch wenn die Betreiber im Ausland sitzen: Die Abrechnung erfolgt oft über deutsche Firmen, z.B. digistore24.com, copecart.de oder meridiem-finanz.de. Dort kann man sein Geld zurück verlangen, denn dort hatte man es gelassen.
Aber Vorsicht: nicht jedes Coaching ohne Erlaubnis ist automatisch nichtig, man muss sich die Voraussetzungen schon sehr genau ansehen. Wenden Sie sich an einen spezialisierten Rechtsanwalt.

Videos zum Thema bei Youtube

Video: wie man mittels FernUSG aus Coaching-Verträgen rauskommt (0:58)
Video: Kursgebühren Scan2Get zurückholen (1:04)


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